Geschichten


Spontane Entscheidung

Spontane Entscheidungen sind die Besten

 

Sylvia sah's mit angezogenen Beinen, ihre Arme umarmten sie, auf ihrer Decke, versunken in Gedanken.

Um sie herum huschten Spinnen über ihr Decke, Bienen, Hummeln summten um die Wette und flogen von Blüte zu Blüte. Die Vögel unterhielten sich aufgeregt, während Grashüpfer von Halm zu Halm sprangen.

 

Innerhalb einer Woche hatte sich ihr Leben Grundlegend verändert. Sie war froh wieder etwas zu spüren in diesen Moment. Der Wind schlang sich kühl um ihren Körper, die Sonne strahlte hell und wärmte ihre Haut. Der Duft der Blumen stieg Sylvia in die Nase und sie dachte daran wie leicht mal alles war.

Vor kurzem war sie noch Verlobt. Sylvia dachte Glücklich zu sein und ihr Michael auch. Immerhin planten sie ihre Hochzeit, bauten ein Haus, sind die Kinderplanung angegangen und ihre Karriere stand auch nichts im Wege, dachte sie.

Vor genau einer Woche erwischte sie ihren Verlobten im Bett, mit seiner Sportpartnerin vom Volleyball. Seine Antwort auf alles war, NICHTS. Er konnte ihr keine Erklärung dafür Liefern, NICHT EINE. Sie wollte Michael Überraschen, da die Geschäftsreise verschoben worden ist und sie konnte sogar die Ringe vom Juwelier holen.

Als Sylvia das Szenario vor sich hatte, stand sie geschockt da, brachte nur ein ; „ WOW“ raus, schmiss die Ringe und verließ sie Wohnung.

Sylvia fuhr in die Kanzlei, in der sie demnächst Partner werden sollte, da der nächste Schock.

Das Finanzamt beschlagnahmte gerade sämtliche Akten, wegen Steuerhinterziehung. Somit wunderte sie sich auch nicht mehr, dass ihre Termine gecancelt wurden. Einer der Partner wurde gerade mit Handschellen abgeführt. Sein Blick verriet alles.

„ Was für ein Tag, ist das Universum gegen mich? Was habe ich angestellt um so etwas zu verdienen?“

Sylvia wollte in ihr Büro, um ein paar Akten zu bearbeiten und die Hochzeit absagen. In ihrem Büro waren schon Beamte zugange. „ Brauchen sie noch lange?“ „ Nein, Frau Stahl. Herzlichen Glückwunsch zur bevorstehenden Hochzeit.“ Der Beamte hielt in den Moment den Hochzeitsplaner in der Hand. „Danke, aber das fällt ins Wasser, so wie dieser Job hier.“ Sylvia's Blick schweifte durch den Raum. „ Kann ich mich trotzdem hier aufhalten, wenn sie alles haben. Ich müsste noch ein paar Telefonate führen. Die Akten kann ich nicht mehr vernichten.“ Sylvia lachte, der Beamte fand es nicht ganz so witzig. Er guckte grimmig und meinte, das sie noch fünf Minuten bräuchten, sie sich aber nicht allzu lange hier aufhalten darf, da die Büroräume noch versiegelt werden, Sylvia hatte zwei Stunden. „ Ok gut, Dankeschön.“

Sylvia setzte sich auf die Couch und schlug die Hände über den Kopf , lehnte sich zurück und schnaufte. Nach dem kurzem durchatmen, schnappe sie sich das Telefon und rief die Gäste an, den Catering, Blumenhändler und wer sonst noch auf der Liste relevant war. Alle beteuerten ihr Mitleid, aber das half Sylvia jetzt leider auch nicht. Auf einem Schlag alles weg. Als die Beamten fertigen waren, kamen sie und holten Sylvia aus ihrem Büro. Sie führten sie raus und baten sie nicht die Stadt zu verlassen, da sie für Befragungen bereit stehen sollte.

Sylvia Quartierte sich in ein Hotel ein und gönnte sich noch einen Drink in einer Bar. Auf ihrem Handy befanden sich gefüllt eine Millionen Nachrichten und anrufe. Heute hatte sie dafür keine Nerven mehr. Endlich im Bett gelandet, entfloss ihr alles was sie an diesem Tag wütend, traurig und enttäuscht hatte. So schlief sie ein.

Am nächsten morgen klopfte es an der Tür, „ Moment bitte, ich bin sofort da.“

Michael stand vor der Tür, Sylvia schlug sie sofort wieder zu. Nur reagierte Michael schneller als erwartet und stellte seinen Fuß dazwischen. „ Michael, WAS WILLST DU?“ „ Ich muss mit dir reden!“ Sylvia ging ins Zimmer, Michael schloss die Tür und folgte ihr. „ Stimmt das, dass du unsere Hochzeit abgesagt hast?“ Ganz entsetzt und mit zornigen Blick fuhr Sylvia herum, klebte Michael eine, der Handabdruck war erkennbar. Sylvia's Hand schmerzte zwar, aber das hat sich gelohnt.

„ DU stellst mir ernsthaft diese Frage. Ich erwische dich mit deiner Spielgefährtin beim genüsslichen Vögeln und bist ernsthaft der Meinung, dass ich dich noch HEIRATE?“

„ Ich weiß das, dass ein Fehler war. Ich kann dir nicht erklären wie es dazu kam. Ich liebe dich doch.“ „ WAS, du Liebst mich und dann lässt du es soweit kommen? War ich nicht ausreichend? Andere Männer haben weitaus weniger Sex, also kann es daran nicht gelegen haben. Entspreche ich nicht mehr deinen Vorstellungen? WAS ist es, was ich falsch gemacht habe, dass du das tust?“

„ Nein du warst, dass was ich wollte, dachte ich. Es lag Definitiv nicht an dir, oder was du getan hast.“ „ WARUM dann, ich will es nur verstehen?“ Sylvia musste sich zusammen reißen nicht in Tränen auszubrechen, dass Bild wollte sie ihm nicht gönnen.

„ Ich glaube ich brauchte eine Bestätigung, dass ich es auch noch bei anderen bringe.“ Diesen Satz ausgesprochen lies Michael auf einen Stuhl sinken, er faste sich an den Kopf und ihm wurde jetzt erst so richtig bewusst was er getan hat und dadurch verloren.

Sylvia war enttäuscht von dieser Antwort und sagte gefasst mir ruhiger Stimme, „Ich will das du heute noch aus meiner Wohnung verschwindest. Ich will dich in meinem ganzen Leben nicht Wiedersehen. Nun hast du deine Freiheit zurück, keine Verpflichtungen mehr und nicht nur eine Frau für den Rest deines Lebens. Nun kannst dir jeden Tag beweisen was für ein toller Hengst du bist!“ Michael stand auf und ging einen Schritt auf Sylvia zu, er wollte sie berühren, „ Wag es dich, mich mit deinen Griffeln zu berühren!“

Mit eingezogenem Kopf ging Michael zur Tür. Er dreht sich um, „ Es tut mir Leid!“, öffnete die Tür und ging. Die Tür fiel in Schloss und Sylvia fing lauthals an zu weinen. Als sie sich beruhigte, ging sie Duschen, sie hatte zum Glück alles dabei, durch die abgesagte Geschäftsreise. Sie wollte nichts Essen, aber einen Kaffee hatte sie bitter nötig. Sie schlenderte durch die Straßen der Stadt und dachte nur, „ Was soll jetzt werden?“

An einem Kiosk, zierte ihr Kanzlei das Titelblatt, „ Oh man, ich hätte gerne die hier.“ Sylvia holte sich noch eine Kaffee, setzte sich auf eine Bank, lass den Artikel, „ Das wars.“

Sylvia verbrachte noch eine Nacht im Hotel und das treiben einer neuen Woche nahm seine Lauf.

Als Sylvia zu Hause ankam, beseitigte sie alles Reste von Micheal. „ Er hat es vergessen, selber schuld, ab in den Müll damit und das Bett sollte ich verbrennen.“

Das Telefon klingelte, ihre beste Freundin war dran und wollte vorbei kommen. Sylvia war noch nicht danach. „ Ok, ich lasse dir alle Zeit der Welt. Melde dich aber bitte, ich bin für dich da!“ „ Gut das mache ich, hab dich lieb.“, Sylvia legte auf. Sie wollte jetzt weder reden noch zuhören wenn die Klassiker vom Stapel gelassen werden. Im Grunde hatte sie von allem die Schnauze voll.

Sie legte ihre Hände auf die Knie, schob sich von der Couch, „ Spontane Entscheidungen sind oft die Richtigen, nichts zerdenken und verwerfen Sylvia, jetzt oder nie!“

Sie schnappte sich das Telefon und rief ihre Maklerin an. Das Haus von ihr und Michael, so wie ihre Wohnung sollten verkauft werden. Im gleichen Atemzug sollte sie ein Haus an der Küste suche, in der nähe vom Strand.

Unfassbar, innerhalb von drei Tagen war alles erledigt, dass Glück war doch noch auf Sylvia's Seite und für Befragungen musste sie auch nicht mehr bereitstehen. Es war wohl nur der Falsche Weg. Sie hatte alles sehr schnell gepackt, viele Sachen wollte sie gar nicht mehr behalten, nichts sollte sie an die Vergangenheit erinnern .

In ihrem neuen Haus angekommen, plante sie schon im Kopf alle Details. Sie hielt nun den Schlüssel für ihre neue Zukunft in der Hand.

Sylvia wurde aus ihren Gedanken gerissen, „ Sylvia, die Beträge sollten in den nächsten Tagen auf deinem Konto sein, dass du die Wohnung nun doch vermietest war Clever. So hast du noch eine Einnahmequelle.“ „ Wer hatte sich dafür eigentlich so schnell gemeldet?“ „ Das willst du nicht wissen!“ Sylvia zog eine Augenbraue hoch,“ Sollte ich nicht vielleicht doch wissen wer mein Mieter ist?“ „ Es ist Michael.“ „ Oh, bitte WAS? Ist das dein ernst?“ „ Er wollte sie sofort, sonst hätte ich so schnell niemanden gefunden.“ „ Ach egal, du regelst ja alles. Ich werden mit ihm nichts zu tun haben und die Hauptsache ist er zahlt pünktlich!“ „ Was hast du nun vor?“ „ Mir wieder selbst treu zu sein. Ich danke dir für alles. Wenn ich was brauche oder etwas anderes anliegt, hören wir uns.“ Sylvia's Maklerin verließ das Haus.

Daraufhin schnappte sich Sylvia eine Decke und ging in den Garten. Sie lies sich die Seeluft um die Nase wehen, öffnete die Augen, „ Die spontanen Entscheidungen sind die Besten.“

Sylvia beobachtete einen Schmetterling der hastig im Takt der Wellen flog. Sie fühlte sich ihm gleich, doch nun werde ich zur ruhe kommen, dachte sie sich.

 

Ein Jahr später musste sie in die Stadt, weil sie ihr Buch Promoten wollte. Ausgerechnet dort traf sie auf Michael. Nicht ein Blick schenkte sie ihm, obwohl er sie Begrüßte, mit der Tussi im Arm. Im Schaufenster sah sie, wie er ihr hinter guckte und seine neue Flamme ihm auf die Schulter schlug und meckerte. Sylvia lief grinsend weiter. Ihr altes Bürogebäuden wurde schon von einer neuen Kanzlei bezogen. Ein alter Kollege von ihr machte sich Selbstständig. Sie sollte mit einsteigen, aber das lag nicht mehr in ihrem Interesse. Sie ist jetzt Autorin und Unterrichtet Rechtskunde an der Uni. Was will sie mehr.

Mit Männern will sie in Moment nichts zutun haben, obwohl es genügend Interessenten gibt. Vor dem Cafe, wo die Lesung statt fand, wartete schon ihre beste Freundin. Sie winkte ganz aufgeregt, „ Komm schon es warten schon alle!“ Sylvia betrat das Cafe, setzte sich, schlug die Vorbereitet Seite ihres Buches auf, guckte kurz in die Runde. Sie entdeckte Bekannte Gesichter und dachte beim ersten Satz, „ Ich habe es geschafft, danke Universum.“

 

written by S.D. shotsbacken 21.10.2020

 

 

 

 


Die Hintergrund Fee

Lisa verbreitet Glück

Lisa ist mit ihrer Assistentin Eve in der Innenstadt unterwegs. Ein Lieferant hat ihre Bestellung verschusselt und sie suchen nun nach Accessoires für das morgige Shooting. Lisa war so in das Gespräch mit Eve vertieft, so das sie das Gefühl hatte alle Personen um sie herum bewegen sich in Zeitlupe. Am Ziel angekommen öffnete Eve die Tür, eine Glocke erklang, Lisa schaute noch mal geschwind auf ihr Handy und folgte auf den Fuß.

 

„ Guten Morgen Sandy, wie geht es dir?“ „ Oh, Guten Morgen Lisa sehr gut ich danke dir. Was treibt dich in mein Bescheidenes Lädchen?“ „ Um es kurz zu machen, ich brauche deine Hilfe. Ich hab morgen ein Shooting mit unserer neuen Kollektion. Jetzt sind aber unsere Accessoires abhanden gekommen. Ich zeige dir mal die Outfits, ich hoffe du kannst mir was passendes zusammen stellen.“

Während sich Sandy mit der Kollektion beschäftigte schauten sich Lisa und Eve um. „ Lisa ich bin soweit.“ „ Wow schon, klasse.“ „ Es war gar nicht so schwer, deine Kollektion passt perfekt zu meiner.“ Sandy lachte laut los und hoffte von Lisa Unterstützt zu werden, da ihre Mittel begrenzt waren, um ihr erste Kollektion auf den Markt zu bringen.

„ Was du hast was eigenes Produziert?“ „ Ja , ich habe einige Kurse in den letzten Monaten absolviert und nun hab ich endlich mein kleinen Traum erfüllen können.“ Sie schaute dabei auf die Theke und schmunzelte vor sich hin. Sie holte Währenddessen ihr Sachen die perfekt zu den Outfits von Lisa passten. Sandy erklärte ihr wie sie sich was vorstellte und Lisa war ganz platt.

„ Sandy das ist unglaublich, Eve sei so gut und markiere alles damit nichts durch einander kommt und sage Rick, dass wir das Problem gelöst haben. Ich möchte noch kurz mit Sandy über etwas sprechen.“ Lisa zwinkerte Eve zu: „ Kein Problem mach ich.“ Eve grinste, denn sie wusste was passieren wird.

Eve arbeitet aus vielen Gründen so gerne für Lisa , aber einer der ihr immer wieder zeigte das es noch Menschlichkeit gibt, war Lisa's Großzügigkeit. In der Zwischenzeit erfüllte sich Sandy's Wunsch, Lisa wird ihr Kollektion kosten frei Fotografieren und ihr die Möglichkeit geben diese in ihren Shop zu verkaufen. Das erste halbe Jahr kostenfrei und danach mit einer zwanzig prozentiger Beteiligung. Das wird Lisa aber nicht für sich behalten, sonder einer Einrichtung spenden die sich Sandy noch raus suchen wird.

„ Sandy ich danke dir für die Hilfe. Ich komme übermorgen zu dir, bringe dir den Vertrag vorbei und zeige dir die Bilder deiner wunderschönen Arbeit.“ Sandy konnte nicht an sich halten, sie musste Lisa einfach umarmen und brach in Tränen aus. Lisa streichelte ihr sanft über den Rücken und sagte: „ Jeder hat ein bisschen Glück verdient, ich danke dir!“

Eve musste sich die Tränen verdrücken als sie die Karton mit der Ware nahm. „ Lisa ich möchte nicht drängeln, aber der Fahrer wartet!“

Lisa verließ den Laden mit einem breiten grinsen im Gesicht, sie fühlte sich sehr Glücklich. Eve liebte diese Momente. Am Auto angekommen verstauten sie die Kartons im Kofferraum.

Als sie in die Auffahrt fuhren wurden sie schon von Rick erwartet, der unbedingt wissen wollte was die beiden ergattert hatten. Er durchstöberte die Kartons, prüfte die Zusammenstellung und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Mittlerweile kannte er seine Chefin so weit und sagte nur: „ Lass mich raten, du morgen die Schmuckstücke und ich unsere Models?“ Lisa lachte und ging zum Telefon, denn sie musste einen Vertrag fertig stellen lassen.

 

Gegen 18.00 Uhr ging Eve zu Lisa und fragte sie ob sie noch was tun könne. Es war für den Moment alles erledigt und perfekt vorbereitet für den morgigen Tag. Also verabschiedet sich Eve von Lisa und wünschte ihr noch einen schönen Abend. In dem Moment kam Joe, Lisa's Mann, und fragt sie wie es mit Abendbrot aussieht. Lisa hatte noch keinen Hunger und meinte, dass sie noch ein paar Sachen prüfen möchte, sie würde in der nächsten Zeit kommen.

Als Joe das Büro verließ, ging Lisa mit ihrem Laptop auf die Terrasse. Es war Sommer die Sonne stand noch hoch am Zenit, ihre Hunde tollten im Garten Eve ging über das Gelände zu ihrem Häuschen in Begleitung von Rick.

Lisa ging in den Moment so unglaublich viel durch den Kopf, sie wusste gar nicht wie sie ihr Gedanken sortieren soll. Aber dann wie aus dem nichts schwebten ihre Gedanken in die Vergangenheit.

Lisa hatte es bei weitem früher nicht so schön wie sie es jetzt hatte. Ihr Leben lang hatte sie für andere schwer gearbeitet, Zeit Investiert, im Hintergrund arbeiten erledigt von den oft niemand etwas mitbekam. Schon als Kind im alter von acht Jahren Hütete sie ihre Geschwister, machte den Haushalt und kümmerte sich um ihre Schulsachen.Danach wurde es nicht unbedingt besser, als sie älter wurde erzählte man ihr, dass sie eigentlich gar nicht hätte Leben sollen, es war nur zu spät für eine Abtreibung. Niemand dachte, dass sie den Realschulabschluss schaffen würde, mit sechzehn wurde sie in ein fremdes Bundesland geschickt um eine Ausbildung zu absolvieren, all ihre Freunde musste sie zurück lassen. Es war zuvor schon nicht einfach, da sie mit ihrer Familie 1 Jahr vor ihrem Schulabschluss in eine andere Stadt zog und sie da schon Freunde aus der Kinderkrippe hat zurück lassen müssen.

Sie fühlte sich so oft alleine, verlassen, verstoßen und missverstanden. Lisa lebte zu dem Zeitpunkt bei ihren Großeltern, die ein Jahr zuvor dort hinzogen, wo sie das Gefühl hatte unterdrückt zu werden. Mit ihrer ersten Ausbildung wurde nicht's, was wohl damit zusammenhing, das sie neue Bekanntschaften machte, die erste Liebe, erste eigene Wohnung und Freiheit genießen, nur Verantwortung für sich zu tragen.

Mit 22 lernte Lisa Joe kennen und lieben, schon nach kurzer Zeit zogen sie zusammen. Es war zwischendurch auch nicht leicht für sie beide, Arbeitslosigkeit, Geldmangel, neue Jobs und Lisa machte noch mal eine Ausbildung. In der sie sich sehr Erfolgreich schlug. Lisa konnte die Ausbildung verkürzen, bekam danach sofort eine Festanstellung und sogar eine Filiale unter sich. Als ihr Lehrgang dann auch die Prüfungen absolviert hatte wurde sie bei der Zeugnisausgabe sogar als beste ihres Lehrjahres ausgezeichnet. Das machte sie stolz auf sich selber und ging noch andere Dinge an von denen sie nicht geglaubt hätte das je zu schaffen. Mit den Jahren kamen noch andere Aufgaben auf sie zu, die sie die Kariere Leiter hoch tragen sollten. Für Lisa war es gar nicht ungewöhnlich bis zu zweihundert fünfzig Stunden zu arbeiten. Sie tat es gerne und mit der Zeit verschwanden sogenannte Freunde und Bekannte.

Dann war es soweit sie sollte einen Bezirk leiten, durch einen Besuch der Personalleitung in ihrer Filiale an Lisa's freien Tag nach über einem Monat, wurde beschlossen, dass sie nicht in der Lage sei anderen zu vermitteln, wie eine Fiale geführt wird. Das war ein schock für Lisa, all die Zeit, Energie die sie rein brachte um so weit zukommen und von heute auf morgen war das kein Pfenning mehr Wert. Sie sollte eine neue Fiale herhalten, nach einem Monat der Eröffnung ist Lisa ganz unglücklich zu Hause umgeknickt. Lisa war so gut wie nie Krank, stand sogar mit 40 Grad Fieber hinter der Theke, mit einer Gehirn Erschütterung und nun nach sechs Wochen Ausfall kam das Gerücht in Umlauf, dass sie Beleidigt war keine Bezirksleitung geworden zu sein.

Nach einem Gespräch mit der Geschäftsleitung wurden einige Dinge geklärt und Lisa bekam ihre alte Fiale wieder. Ende des Jahres hatte sie das Gefühl, dass ihr das alles zu viel wurde, Personalmangel, jeden Tag das gleiche, keine Auszeit, Lisa reichte die Kündigung ein.

Es wurde Burnout diagnostiziert, sie konnte sich aber noch nicht von dem Berufsfeld trennen und arbeitet noch 3 Tage die Woche dort.

Nach einiger Zeit kam heraus, dass sie gar nicht ausgebrannt war sondern unterfordert. Es gab keine Abwechslung mehr, keine Herausforderung, nur noch Eintönigkeit und das entsprach nicht ihrem Wesen. So fing sie an zu Fotografieren, einen Blog zu betreiben mit eigenen Rezepten, zu schreiben und zu malen. Ihr stand die Welt auf einmal mit ganz anderen Dingen offen.

Aus einer Laune heraus spielte sie an einem Freitag Lotto und gewann den Jackpot. Sie konnte ihr Glück kaum fassen. Ganz klar sie kündigte ihren Job, fing ein Fernstudium an und richtete sich ein Grundstück nach ihren Bedürfnissen ein. Viele Jahre gingen ins Land in dem sie ihre Firma „ Happy „ aufbaute, dass Grundstück einem Fotoparadies glich und ihr wunderbares Team stand, auf das sich Blind verlassen kann. In der Zeit Heiratet Joe und Lisa im stillen Kreis, haben sich in jeglicher Hinsicht abgesichert und schworen sich, andere zu unterstützen wo es geht und das Bauchgefühl stimmt.

Deswegen hat Lisa diese Möglichkeiten Künstler/innen zu unterstützen und im Hintergrund mitzuwirken, dass Lag ihr schon immer. Sie weiß wie schwer es ist aus dem nichts etwas zu machen und wenn sie Künstler/innen wie Sandy helfen kann macht das sie Glücklich. Mit Anonymen spenden hilft sie immer wieder Einrichtungen aus, entweder Finanziell oder mit anderen Gütern, dass was gerade benötigt wird. Wer weiß was aus Lisa geworden wäre wenn sie dieses unglaubliche Glück nicht erhalten hätte, sie ist mehr als zu Frieden mit dem was sie bis jetzt erreicht hat und freut sich mehr denn je auf die Zukunft.

 

Lisa hat viel aus ihrem Leben mitgenommen, ist an allem gewachsen, jede Erfahrung hatte einen Grund und sie stellt sich nicht mehr unter den Scheffel auch wenn es manchen gegen den Strich geht. Lisa wünscht sich einfach nur, dass andere aufhören ihre Luxusprobleme als Probleme zu sehen. Es gibt immer Menschen den es Schlechter geht, die Kriege, Hungersnöte ausstehen müssen. Wir sollte dankbar für das sein was wir haben und davon noch so viel wie möglich abgeben. Lisa hatte das Finanziellesglück und versucht jeden Tag etwas von diesem Glück wieder zurück zugeben.

 

 

„ Schatz bist du dann soweit ?“ Joe holte Lisa aus ihren tiefen Gedanken: „ Ja, warte ich schalte noch alles aus.“ Lisa wurde beim betreten des Gartens freudig von ihren Hunden begrüßt, Joe nahm sie sanft in den Arm, gab ihr eine Kuss auf die Wange: „ Lass uns was essen, ich habe schon alles vorbereitet.“ „ Dann bist du heute meine Hintergrund Fee.“ Beide lachten und setzten sich.


Träume sind nicht gleich Träume

Josi Teil 1

Josi sah sich an und wusste nicht wie ihr geschah. In der festen Faust hielt sie ein braunes Haarbüschel. Vor Josi lag eine leblose Frau, sie blutete am Kopf. Was war nur passiert?

Ganz stumpf im Hintergrund hörte Josi die Sirenen. Kurz darauf sprach sie ein Cop an: „Mäm, Hände nach oben und drehen Sie sich ganz langsam um!“. Sie Drehte sich um und sah vor sich sechs Uniformen und Waffen. Mehr nahm sie nicht war. „Ich heiße Josephine Tanner. Ich ,ich...`“ , und sie brach zusammen. Als sie auf die Knie fiel wurde sie angeschrien: „Mäm Hände hoch! Lassen Sie ihre Waffe fallen!“. Aber Josi hörte das nicht mehr, sie lag bewusstlos auf dem Boden. Die Waffe rutschte während sie fiel, in Richtung der Cops.

Detective Bauer brachte sie zum Krankenwagen. Der Gerichtsmediziner konnte nur Kampfspuren feststellen. Sie wurde auf eine Trage gelegt und der Sanitäter fragte sie: „Wie heißen Sie?“. „Josephine Tanner“ antwortete Sie. „Und wie Alt sind sie?“, „Ehm, ich glaube 35. Ich bin nicht sicher“. „Haben sie Schmerzen?“ fragte er. „Mein Kopf brummt und sticht, aber ich glaube sonst habe ich nichts“. „Auf welche Medikamente reagieren sie allergisch?“; „ So weit ich weiß, auf keine. Wo bin ich und was ist passiert?“ Detective Bauer sagte: „ Miss Tanner, Sie werden ins Krankenhaus gebracht. Wir fanden Sie verwirrt neben einer Leiche, deswegen die Handschellen. Als wir Sie ansprachen sind Sie kurz darauf in Ohnmacht gefallen und ziemlich hart auf den Boden gestürzt. Der Sanitäter machte ein
Aha-Gesicht, was die Schmerzen im Kopf erklärt. Wir müssen dann Ihre Kleidung sicherstellen und DNA-Proben von Ihnen nehmen." Detective Bauer stieg wieder aus dem Krankenwagen, schloss die Tür und klopfe dagegen. Der Krankenwagen fuhr los.


Bauer ging zum Tatort und fragte seinen Partner Detective Jackson nachdem Stand der Dinge.

Es stellte sich via Fingerabdruckscanner heraus, dass die verstorbene Lisa Gartner war. Sie wurde in der Vergangenheit wegen Einbruch, Drogenmissbrauch und Prostitution festgenommen.

Auf einmal kam einer der Kollegen die Treppe runter: „Detective Bauer, das sollten Sie sich ansehen!“. Er machte sich sofort auf den Weg und schon gab es im Schlafzimmer eine zweite Leiche. Diese war männlich, Mitte 30 und war nicht in der Datenbank vermerkt. Doc. Haas sagte zu den Detectivs: „Er starb durch die Schusswunden. Der Todeszeitpunkt lag fast gleich mit Lisa Gartner. Die tödlichen Schüsse wurden wahrscheinlich aus der gefundenen Waffe abgegeben. Die Ballistik muss das aber erst bestätigen. Beide Leichen sind nackt und Miss Gartner weist Kampfspuren auf".

Bauer und Jackson machten sich auf den Weg ins Krankenhaus.

Durch den Sturz erlitt sie eine Partielle Amnesie. Bauer und Jackson sprachen mit dem Arzt. Josi hat durch die Verletzung ihr Gedächtnis verloren, somit war es nicht möglich sie zu befragen. Der zuständige Arzt konnte den beiden Detectivs nicht sagen wann Josi sich wieder erinnern kann. Also wurde ein Polizist vor ihrem Zimmer platziert und sie wurde mit Handschellen am Bett fixiert. Das Krankenhaus sollte sich umgehend melden so bald Josi aufwacht und vernehmungsfähig ist.

Bauer und Jackson fuhren zurück zum Revier. Da wartete schon der Captain und wollte auf das Laufende gebracht werden. Bis jetzt gab es nur nicht viel zu erzählen. Sie konnten sich einfach kein Reim daraus machen was passiert ist. Bauer und Jackson machten erstmal ihren Papierkram und gingen nach Hause. Mit klarem Kopf lässt es sich besser Arbeiten.

Am nächsten Morgen trafen sich Bauer und Jackson am Tatort. Sie schauen sich nochmal nach Hinweisen um. Etwas fanden sie komisch, es gab keine Bilder von Lisa sondern nur von Josi. Alles wies darauf hin, dass Josi hier wohnte und mit der männlichen Leiche leiert war. Sie nahmen einige Fotos, damit Josi sich vielleicht daran erinnert. Der Name des Mannes war Nick Stand. Durch die Behörden erfuhren Sie, dass beide seit 15 Jahren bei der gleichen Adresse angemeldet waren und einen Hochzeitstermin in zwei Wochen hatten. So langsam dämmerte es den Detectivs. Josi hatte wohl Nick inflagranti erwischt und so führte eins zum anderen. Doch dann entdeckten sie ein eingeschlagenes Fenster die Scherben lagen in der Wohnung, das heißt, es wurde von außen eingedrungen. Jetzt waren wieder Fragen offen.

In dem Moment kam der Anruf aus dem Krankenhaus. Josi war wach aber noch verwirrt. Bauer und Jackson fuhren sofort hin.

Die Krankenschwester kam gerade aus Josi´s Zimmer: „Wie geht es ihr?“, fragte Bauer. „Soweit gut. Sie ist aber noch etwas benommen und wir mussten ihr schon ein paar mal sagen wo sie ist. Sie können zu ihr aber erwarten Sie nicht zu viel und machen Sie nicht solange. Ich habe ihre gerade Beruhigungsmittel verabreicht!“ „Ok, danke sehr Schwester.“ Jackson war in der Zwischenzeit schon bei Josi im Zimmer. Er zeigte ihr die Fotos. Josi wusste gleich wer auf den Fotos zu sehen ist. Jackson fragte sie was gestern passiert ist, ob sie sich an irgendein Detail Erinnern könne. "Ja und Nein. Ich weiß ich bin gestern nach Hause gekommen und Nick hatte gekocht. Wir aßen, waren zusammen Duschen und sind ins Bett.“ „Um wie viel Uhr sind Sie nach Haue gekommen?“ „So zirka 19:00/19:30 Uhr denke ich. Ich bin auf jeden Fall um 18:45 Uhr aus dem Büro.“ „Wann sind Sie dann ins Bett?“ „Das kann ich Ihnen leider nicht beantworten. Im Normalfall gehen wir gegen 23:00 Uhr ins Bett. Aber ich weiß noch das wir … naja Sie wissen schon, aber dann weiß ich nichts mehr. „Ok das erklärt warum wir Ihren Verlobten nackt auffanden. Ich muss Ihnen....“, in dem Moment kam Bauer rein und unterbrach Jackson. „Was? Ist was mit Nick. Warum fanden Sie ihn nackt? Ist er etwa...“. Josi brach in Tränen aus. Bauer legte seine Hand auf ihre Schulter. „Beruhigen Sie sich. Es ist soweit alles in Ordnung. Ruhen Sie sich jetzt aus und wir kommen morgen wieder.“ „Kommt Nick mich Besuchen?“ „Erstmal nicht Josi, weil wir hier in einem Mordfall ermitteln sollten Sie keinen Kontakt haben. Versuchen Sie sich noch an mehr Details zu erinnern. Dafür lassen wir Ihnen die Fotos da, so können vielleicht Erinnerungslücken wiederhergestellt werden. Bis morgen!“. Bauer und Jackson gingen aus Josi´s Zimmer.

„Was war das denn? Warum hast du mich unterbrochen?“ „Überleg doch mal. Hättest du ihr jetzt gesagt, dass Nick tot ist, kriegen wir doch gar nichts mehr raus. Hast du ihre Reaktion gesehen? Die weiß nichts mehr davon. Also...“. Jackson unterbrach Bauer und meinte: „...kann sie ihn nicht erschossen haben.“ „Richtig, lass uns aufs Revier fahren der Captain wartet schon“.

Bauer und Jackson trafen im Revier auf den Offizier Stan, er ist einer der Polizisten die mit bei dem Einsatz waren. „Bauer! Der Typ da, kennt unser Opfer von gestern Nacht“ und zeigte auf einen großen blonden Typ der mit Handschellen auf einem Stuhl saß. „Ok welches Opfer, das Männliche oder Weibliche?“ „Das Weibliche, er ist ihr Freund und wurde bei einem Tankstellenüberfall geschnappt. Er meinte er vermisse sie seit einem Monat und hat auch eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Chris schrie uns an und machte Theater, weil wir es nicht gebacken kriegen seine Freundin zu finden. Ich fragte ihn nach dem Namen von seiner Freundin und so kam eins zum anderen.“ „Weiß er es schon?“ „Nein, ich dachte ich warte auf euch. Der Captain sagte das ihr demnächst rein kommt.“ „Stan bring ihn in den Verhör Raum 2 und seine Akte. Er hat doch bestimmt mehr Dreck am Stecken. Wir Informieren den Captain und sag ihm nichts!“ (er zeigte auf Chris). „Alles klar, kann ich sonst noch was für euch tun?“ „Nein danke das war schon sehr hilfreich".

„Jackson?“ Jackson dreht sich um und guckt seinen Partner mit hoch gezogener braue an: „Ja Bauer! Lass mich raten, ich geh zum Captain und du zu Chris den Freund unseres Opfers?! Hab ich Recht oder hab ich Recht ?“ „Wir arbeiten eindeutig schon zu lange zusammen!“ „Ja, stimmt aber das hat auch seine Vorteile,“ grinsend ging Jackson zum Captain und Bauer zu Offizier Stan, der gerade den Häftling in den Verhör Raum führte. Alle drei Verschwanden im Dunklen.

In der Zwischenzeit traf Jackson beim Captain ein. „Und Captain was haben Sie?“ „Was... Jackson das will ich von Ihnen wissen und hören Sie auf so hämisch zu grinsen!“ „So schlecht gelaunt heute? Ok, Spaß bei Seite. Also Stan hat per Zufall den Freund des weiblichen Opfers gefunden. Er sitzt gerade im Verhörraum mit Bauer. Die Ballistik hat ergeben das die Kugeln aus der Waffe stammen, die wir Josi abgenommen haben. Josi erinnert sich an Nick, aber nicht mehr was gestern Abend passiert ist. Sie kam nach Hause und sie aßen. Dann noch ein bisschen Hopel die Hop und dann ist alles Puff.“ Jackson schmiss die Arme hoch und lachte laut los. „Sehr witzig, du hattest wohl ein Clown zum Frühstück. Ok, ich habe die Ergebnisse von den Blutuntersuchungen. Josi stand unter Drogeneinfluss aber es konnte nur noch schwach nachgewiesen werden. Die Blutspuren an ihrer Kleidung stammen von Lisa.“ „Wir fanden auch ein eingeschlagenes Fenster in der Wohnung von Nick und Josi. Sie wollten in zwei Wochen heiraten. Wir dachten schon dass Josi die beiden Inflagrantie erwischt hat und ausgetickt ist. Wäre nicht das erste mal, dass wir so etwas erleben. Aber die Puzzleteile passen nicht zu 100 %. Sie sind ähnlich aber es passt nicht. Ok, ich geh zu Bauer mal schauen was er rausbekommen hat. Bis später und sauber bleiben Captain!“ „Das sagt der richtige":

Jackson ging beschwingt zur Kaffeemaschine und goss sich und Bauer Kaffee ein. „Von meinem Partner weiß ich wie er seinen Kaffee trinkt, aber von meiner Freundin, mit der ich seit einem Monat zusammen bin, krieg ich das einfach nicht gebacken,“ flüsterte Jackson in der Hoffnung es hört keiner. „Probleme Jackson ?“ „ Was...,“ erschrocken dreht er sich um und hätte fast den „zu guten Kaffee ausgekippt„ „Stella! Du weist doch du sollst dich nicht an denkende Personen ran schleichen. Das kann schnell schlimm ausgehen!“ „ Alles klar, wird gespeichert.....,“ mit beschwingter Hüfte und einem Schlafzimmerblick, ging sie zu ihrem Schreibtisch. Sie öffnete ihren Joghurt und leckte sich den Finger ab. Jackson dachte nur „Oh leck, ab an die Arbeit. Konzentriere dich!“ „Ab zu Bauer,“ sagte er während er die Tassen hoch hielt und Stella zu nickte. Sie grinste nur und führte den Löffel zum Mund.

Jackson wäre fast gegen die Tür gelaufen. „Oh kommst du auch schon. Danke für den Kaffee.“ „Oh man, Stella ist heute mal wieder ein gemeines Mädchen.“ „Dann versohle ihr doch den Hintern“ „Ich hätte nichts dagegen, “lachend ging Stella aus dem Büro. „Oh man diese Frau. Bauer die macht mich fertig!“ Kopfschüttelnd ging er zu seinem Schreibtisch und setze sich Bauer gegenüber. „So jetzt erzähl hast du was raus bekommen?“ Bauer lehnte sich vor: „Naja, anscheinend waren die zwei so was wie Bonnie und Clyde. Sie haben zusammen mehrere Überfälle begangen. Er lernte sie als ihren Freier kennen und brachte sie von den Drogen weg. Sie wollten aber mehr und schauten sich Paare an die sie überfallen können. Da fielen Lisa Nick und Josi ins Auge. Zwei Monate lang hat sie die zwei beobachtet. Wann kommen sie nach Hause? Komplett ausspioniert! (Bauer schüttelte den Kopf). Chris fand es zu aufwendig und sie stritten sich und Lisa war weg. Dann weis er nicht was sie tat. Sie war so besessen von dem Paar, dass er nicht mehr verstand worum es ihr wirklich ging.“ Jackson lehnte sich zurück und schlug die Hände über den Kopf. „Oh man, meinst du Lisa hatte vor den Platz von Josi ein zu nehmen?“ „Es kann sein, Chris meinte sie hatte manchmal komische Gedankengänge. Er schob es aber auf ihren Drogenkonsum. Über die Jahre hatte sie einiges zu sich genommen und wenn man bedenkt was das mit dem Gehirn macht. Vielleicht war sie schon so richtig matschig und konnte Realität und Fantasie nicht mehr aus einander halten.“ 

"Stella gut das du kommst. Kannst du uns mehr Informationen von Lisa Gartner raus suchen. Arzt Unterlagen usw. volles Programm.“ „ Für dich komm ich gerne Jackson,“ grinsend ging sie zum Platz und sagte : „Hör auf mich so strafend anzuschauen! Gebt mir ein paar Stunden, ich melde mich.“

Jackson und Bauer fuhren zu der Wohnung vom ersten Opfer. Die Gegend war ziemlich heruntergekommen. Das Haus in dem sie lebte ist abrissbereit. „Oh man wie kann man nur so Leben?“ Fragte sich Bauer laut. „Manche haben keine andere Wahl,“ antwortet Jackson. Sie mussten in den zweiten Stock in Apartment 24. Die Tür war nicht verschlossen. Bauer stellte sich rechts und Jackson links von der Tür. Beide zogen ihre Waffen. Bauer klopfte: „Hier ist die Polizei. Wir kommen jetzt rein!“ Bauer nickte Jackson zu und er öffnete die Tür. Beide warteten kurz und Jackson ging zu erst rein. Mit vorgehaltener Waffe wurde der Raum gesichert. Es war niemand da. Bauer und Jackson steckten ihre Waffen wieder weg und hielten sich die Nasen zu. „Was stinkt hier so?“ In der Ecke lag eine tote Ratte. „Das passt ja zum Haus“ sagte Jackson. „Ok, jetzt Konzentriere dich. Du suchst links und ich rechts.“ „Alles klar.“ Jackson öffnete den Wandschrank und kam aus dem Staunen nicht mehr Raus.

„Hey Bauer, ich glaube ich hab da was Kleines gefunden.“ „Ach du mächtiger Strohsack. Was Kleines, dass ist doch krank. Wie irre war denn Gartner?“ In dem Wandschrank fanden Bauer und Jackson alles was sie brauchten. Dort befanden sich 100 Fotos von Josi, in etlichen Situationen. Videoaufnahmen, Kassetten auf denen Gespräche aufgezeichnet waren. Ein Foto was Josi beim telefonieren zeigte in voller Frontansicht, war mit roten Lippenstift durch gestrichen. „Jackson, zück deine Handschuhe und suche ein Karton,dass muss mit. Ich ruf die Spurensicherung.“ Vom Einkauf gestern hatte Jackson noch einen Karton im Auto. Er war gerade mal zwei Minuten wieder oben, da traf die Spurensicherung ein. Sie fotografierten, dokumentierten alles und fanden Fingerabdrücke. Nach 30 Minuten konnten Bauer und Jackson mit ihrer Beute gehen.

Im Büro angekommen beschrieb ihnen Stella, was sie raus bekommen hatte. Anscheinend war Lisa nicht nur etliche Male in der Entzugsklinik, sondern auch drei Jahre lang in der Psychiatrie. Das allerdings schon mit 12 bis sie 15 wurde und danach wurde sie dem Staat überlassen. Mit ihrer Vorgeschichte wollte sie niemand adoptieren oder in Pflege nehmen. Sie landetet in der Klinik weil sie Ihren Schwarm anscheinend damals Umbrachte. „Leck mich doch am Ärmel. Das macht das Bild so langsam komplett.“ Bauer und Jackson schlugen sich mit dem Material die ganze Nacht um die Ohren. Lisa hatte versucht den Platz von Josi einzunehmen. Sie hatte Gespräche mit Nick aufgenommen, als sie ihn auf seiner Arbeitsstelle besucht hat. Gespräche mit Josi zu alltäglichen Dingen. Wahrscheinlich um ihre Art zu imitieren. Sie fanden auch ein Bild wie Lisa vorher aussah. Sie hatte blondes langes Haar und färbte sich ihre Haare braun und schnitt sie sich wie Josi schulterlang. Sie beobachtet Josi, in welchen Geschäften sie einkaufen ging und was sie an Lebensmittel kaufte. Selbst von zu Hause aus hatte sie Fotos, welche dokumentiert waren und wann wer nach Hause kommt. Welche Aktivitäten Josi und Nick machten. Wie sie sich liebten. Was sehr erschreckend war ist das Lisa ein Video hatte, auf dem zu sehen war wie sie Nick verführte. Also wurde sie so Bestätigt, denn es wurde eine Affäre daraus die schon seit drei Woche lief.

Es gab ein Kassette auf der zu hören war, dass sie Nick zwingen wollte Josi zu verlassen und er sagte: „Ich werde es tun. Nur ist es nicht so einfach. Ich liebe dich Lisa, aber ich bin mit Josi schon so lange zusammen. Wir haben ein Leben aufgebaut und das geht nicht von heute auf morgen. Ich halte sie wegen dir ja schon auf Abstand. Wir streiten nur noch und sie arbeitet mehr. Ich muss erst eine Trennung Basis schaffen. Lisa gedulde dich bitte noch etwas!“ „Ok, mein Schatz für dich tue ich alles wenn du es nur willst. Nur beschleunige es!“ Lisa hatte sich in der Nacht Eintritt in die Wohnung verschafft, sie konnte nicht mehr warten. Sie muss auch Nick und Josi an dem Abend beobachtet haben und da sind wohl ihre Sicherungen durchgebrannt. Sie zog sich aus und lies ihre Kleidung im Wagen. Sie schlug das Fenster ein und öffnete sich die Tür. Lisa schlich zum Schlafzimmer hoch und erschoss statt Josi, Nick.

Wo immer auch Josi war, sie überraschte wohl Lisa und sie beide fingen an zu kämpfen. Das endetet auf der hinteren Treppe. Da muss Lisa die Treppen herunter gefallen sein und sich ziemlich hart den Kopf angeschlagen haben. Josi ging runter zu ihr, nahm sich die Waffe und schaute nach.

Die Nachbarn hatte auf Grund der Schüsse die Polizei gerufen. 

In der Zwischenzeit hatten Bauer und Jackson am nächsten Morgen Josi im Krankenhaus besucht. Sie sah schon ziemlich fit aus. Josi konnte sich wieder erinnern und bestätigten die Theorie, was in der Nacht passierte. Sie wusste nun auch, dass Nick nicht mehr lebte und sah verzweifelt und traurig aus. Bauer und Jackson sagten ihr nicht, dass er sie mit Lisa betrogen hat, da waren die zwei sich einig. Die nachgewiesenen Drogen in Josi´s Blut waren auch im Wein zu finden. Während Lisa sich Zutritt verschaffte, war Josi auf der Toilette. Die Mischung bekam ihr nicht und sie musste sich übergeben. Lisa ging davon aus, dass Josi bewusstlos im Bett liegt. Dabei lag dort Nick. Er hatte mehr Wein getrunken, dass haute ihn um.   

Ein lauter greller Schrei war zu hören: „AAAAAAAAHHHHHHH...“, Josi wachte auf. Sie hat geträumt. „Wo bin ich?“, murmelte sie vor sich hin und fast sich an den Kopf. Dabei merkte sie, dass sie angekettet war und nur mit einem Nachthemd auf einer Matratze lag. „ Na, hast du wieder geträumt?“, sagte eine dunkle männliche Stimme. „Wie bitte? Ehm ja das war verrückt.“ Josi atmete schwer und sie spürte noch alles aus dem Traum. Jeden Schmerz, Gedanke und Angst. Sie sah an sich runter und bemerkte ein Blutfleck. Sie machte sofort ihre Beine zusammen. Sie war wieder in der Realität gelandet und wünschte sich zurück in ihre Träume, die sie so oft retteten. Josi ist 12 Jahre alt und wurde vor 5 Jahren gekidnappt.


Schuhe der Vergangenheit

Josi Teil 2

Es klopfte an der Tür, ein Mädchen mit mittel langen braunem Haar trat ins Zimmer. Sie war sehr hübsch, fand Josi. Sie trug ein weißes langes Kleid mit roten Rosen und Schuhe die Josi bekannt vor kamen. Die Stimme aus dem dunklen fragt, was sie wolle.

Das Mädchen sagte : „ Bei Elisabeth ist es so weit. Die Wehen kommen alle 3 Min. Ich wollte dich nur Informieren.“ Nach den Worten bemerkte Josi den dicken runden Bauch bei dem Mädchen. Sie hatte bisher niemand anderen gesehen.

Ihr essen stand immer schon da oder wenn sie gewaschen wurde bekam sie die Augen verbunden. Die dunkle Stimme sagte : „ Kümmere dich um die Kleine. Die Blume ist reif gepflügt zu werden. Es ist endlich so weit.“ Josi bekam ein verdammt ungutes Gefühl. Tränen rannen ihre Wange runter, ihre Kehle fühlte sich an, als ob sie jemand zerdrückt und ihr Körper fing an zu zittern.

Hinter dem Mädchen schloss sich die Tür und sie ging langsam auf Josi zu. Josi versuchte an den Ketten zu zerren und rutschte auf der Matratze hin und her. „ Hey, ich bin Lilly. Hab keine Angst, er ist weg und wir werden dich sauber machen. Die anderen Mädchen freuen sich schon dich kennen zu lernen. Jetzt bist du nicht mehr allein.“

Während sie das sagte streichelte sie, Josi über das Haar um sie etwas zu beruhigen, es half nicht viel Josi wimmerte trotzdem vor sich hin. Lilly Erinnerte sich wie es ihr erging und das Mädchen was ihr damals half, dass lebt nicht mehr. Carol war eine tolle Persönlichkeit, so lieblich und freundschaftlich. Carol starb bei ihrer letzten Geburt und niemand konnte ihr Helfen. Jetzt steht Lilly's 6 Geburt bevor und sie möchte Josi so viel beibringen, dass sie hier nicht so viele schmerzen erleidet wie manch andere.

Während Lilly diese Worte zu Josi sprach, erinnerte sich Josi wieder daran woher sie die Schuhe kannte. Ihre Mutter trug solchen immer bei der Garten Arbeit, nur waren ihre rosa. Lilly's Schuhe waren schwarz, aus Gummi und Löchern ober drauf. „ Meine Mutter hatte auch solche Schuhe. Ihre waren rosa. Warum sind deine schwarz?“ „ Das ist schön halte diesen Gedanken ganz fest. Er gibt uns nur diese Farbe. Du wirst sie dann auch bekommen. Komm wir machen dich jetzt los und bringen dich ins Bad.“

Josi Handgelenke brannten, sie waren aufgescheuert und bluteten ein wenig. Beim abtrocknen erklärte Lilly was Josi Körper jetzt durch macht, die Veränderungen und was passiert wenn er zu ihr kommt.

Solche Gespräche sollten die Eltern mit ihren Kindern haben und nicht Fremde die Zufällig das gleiche Schicksal teilen. Als die beiden aus dem Bad kamen bemerkte Josi ihre Umgebung erst richtig.

Sie waren in einem langem Gang am einem Ende war eine Tür und am anderen war eine Treppe. Dazwischen gab es so viele Türen und aus einer kamen ganz grauen volle Geräusche. „ Elisabeth bekommt ihr Kind. Frauen sind bei der Geburt immer so laut.“ Als Lilly die Worte sprach streichelte sie ihren dicken, runden Bauch.

Für Josi war das zu viel und sie musste sich die Ohren zu halten und sank auf den Boden. Was soll das alles. So viele Jahre erfuhr sie gar nichts und jetzt so viele Ekelhafte Dinge auf einmal.

Die Lichter blendetet sie und Josi sah nur noch die Treppe und wollte rennen. Ihr ganzer Körper schrie „LAUF“ , aber Josi konnte sich nicht bewegen. Auf einmal schossen ihr Bilder in den Kopf: „ Es tut so weh ,“ schrie Josi. Die Treppe immer wieder diese Treppe. Sie sah sich die Treppe hoch laufen und wieder runter fallen. Sie hatte das ganze schon geträumt. Bei diesem Gedanken Sturz viele Josi in Ohnmacht.

Lilly machte sie mit kalten Wasser wieder wach. „ Komm Josi ich bring dich in dein Zimmer.“ Immer noch leicht benommen stützte sie sich auf Lilly. Josi bekam nicht mit in welcher dieser Türen sie landetet. „ Jetzt leg dich hin und ruhe dich aus. Ich sehen in 2 Stunden wieder nach dir.“ Josi lag seit Jahren nicht mehr so weich und frei.

Während Josi schlief, wurde 3 Zimmer weiter, im so genannten, Kreißsaal eine Junge geboren. Elisabeth überlebte die Geburt nicht. Sie war jetzt das 6. Mädchen was bei der 6. Geburt starb. Bei Lilly stand auch die 6. Geburt bevor, noch 2 Monate. Ob sie das gleiche Schicksal ereilte?

Schlimm wäre es nicht, denn das ist kein Leben hier. Alle Mädchen hier unten sind Geburtsmaschinen und sie wissen nicht was mit ihren Kindern passiert. Oswald kam mit dem Kind aus dem Kreißsaal und ging die Treppe hoch.

Der leblose Körper von Elisabeth lag so friedlich da und Lilly konnte nur daran denken das sie endlich frei ist. Die anderen standen um sie und weinten. „ Kommt Mädchen ihr wisst was zu tun ist, räumen wir auf und dann wird Elisabeth zu den anderen gebracht!“

Im Kreißsaal standen noch 7 weitere Mädchen unterschiedlichen Alters von 14 – 20. Einige von ihnen waren auch Schwanger und andere hatten gerade erst entbunden. Oswald war Mittlerweile oben angekommen und nahm das Telefon in die Hand.

„ Ich habe das nächste. Ein Junge, pracht Bursche. Du bist wie immer in 1 Stunde da. Die Mutter ist tot, schlag den höchst Preis raus bei diesen Bonzen.“ Oswald legte auf. Das Kind legte er in eine Schublade mit Decken aus gehöhlt. Währenddessen kam eines der Mädchen hoch: „ Das hat Elisabeth für das Kind genäht. Ich werde ihn damit einkleiden.“ Oswald starte aus dem Fenster und sagte nur Hände winkend : „ Ja , ja.“

„ Wir sind unten fast fertig. Wir werden dann Elisabeth Beerdigen, hinten im Garten. Nur das du Bescheid weist und uns nicht suchst.“ „ Weg laufen könnt ihr so wie so nicht. Denkt immer daran wenn ihr die Grenzen überschreitet werdet ihr Sterben.“ Er zeigte auf das Halsband.

Alice nickte nur und flüsterte: „ Wir sind schon gestorben.“ „ Denkt daran das essen zu machen und die kleine ist in Carols Zimmer. Sie ist so weit.“ Alice gab den Kleinen noch einen Kuss auf die Stirn und sagte zu ihm: „ Lebe wohl Karl.“ Sie ging wieder nach unten und sagte den Mädchen was oben besprochen worden ist.

Lilly sagte , dass sie sich um das essen Kümmere. „ Ich wäre keine große Hilfe,“ und zeigte mit den Augen auf ihren Bauch. Alle stimmten zu. Lilly schaute noch kurz zu Josi ins Zimmer, sie schlief noch. Lilly brachte Oswald sein essen: „ Ist alles erledigt?“ „ Ich denke schon. Josi ist in ihrem Zimmer und schläft noch, die anderen haben sich um Elisabeth gekümmert und ich mich um das essen.“ „ In Ordnung. kommt ja nicht auf dumme Gedanken Ihr gehört mir, für den Rest eures erbärmlichen Lebens.“

„ Das wissen wir, du sagst es jeden Tag. Danke!“ Das Kind wurde schon abgeholt, die Schublade war leer. Alice kam und half Lilly beim essen auftragen, Josi war Mittlerweile auf gewacht. Sie sahs etwas zusammen gekrümmt am Tisch und schämte sich. Alle benahmen sich wie eine große Familie die gerade zu Abend Isst.

Jede Bewegung schmerzte, vor allem ihr Kopf und Unterleib. Das Mädchen neben Josi sagte ihr, dass sich das mit der Zeit legen würde sie brauch sich keine Sorgen machen. Zum Ende des Essens ging jemand nach oben und räumte ab und die anderen Mädchen teilten sich die Arbeit in der Küche.

„ Wo ist das Mädchen, dass vorhin so geschrien hat? Bekommt sie nichts zu essen?“ Josi wurde von den anderen erschrocken angeschaut. Lilly erklärte ihr was passiert ist und wo sie jetzt war. „ Darf ich es sehen?“ „Nein Josi, du darfst noch nicht raus. Du hast noch kein Halsband,“ und zeigte auf ihres. „ Was hat das für eine Bedeutung?“

„ Das verhindert, dass du auf die Idee kommst weg zu laufen. Es hat einen Sensor der bei einem bestimmten Abstand zum Haus dir den Kopf Explodieren lässt.“ Josi guckte Lilly mit großen Augen an: „ Das bedeutet ja, dass man hier nicht weg kommt.“

„ Ja richtig! Niemand kennt sich damit aus, ob man sie ab bekommt. Wir Leben hier schon so lange, so wie du Kleine. Oswald nahm uns unsere Kindheit, Familie, Stolz und Menschlichkeit. Wenn wir hier mal raus kommen sind wir in der großen Welt nur dumme Hühner. Wir wurden nie Unterrichtet, niemand kann lesen oder schreiben. Deswegen kann eigentlich jeder froh sein wenn er hier nicht mehr raus kommt, denn so sind wir frei.“

„ Lilly? Das kling nicht schön. Das will ich für mich nicht. Er darf mich nicht verletzen. Ich habe noch die Kraft zu Kämpfen und ich gebe nicht auf. Wann bekomme ich dieses Ding?“ und zeigte auf das Halsband.

„ Ich denke morgen früh oder heute Nacht. Wir wachten alle auf und hatten es auf einmal um. Ich bin froh das du noch so viel Mut hast Josi, bewahre es dir, dann gehst du nicht kaputt. Jetzt komm lege dich hin und versuche zu schlafen, morgen zeige ich dir alles und gebe dir deine Aufgaben.“

Josi legte sich in ihr Kissen und Lilly deckte sie zu, sagte ihr Gute Nacht mit einem Kuss auf der Stirn, dass kribbelte und Josi schlief direkt ein.

Als Lilly aus dem Zimmer kam fragten die Mädchen wie es Josi ginge und wie sie alles verdaut.

„Sehr gut denke ich, sie ist eine Kämpferin und hat etwas besonderes an sich. Ich glaube sie wird es schaffen.“

Alle Mädchen verschwanden in ihre Zimmer und nun war wieder jeder alleine mit seinen Gedanken.

Josi träumte wieder, von einem Großen hellen Raum mit komisch flackernen Kästen, vielen herum laufenden Leuten und überall wurde gesprochen.

Dann war eine Stimme ganz deutlich die rief: „ Agent Bauer, Agent Jackson, wir haben eine Spur!“

Die Tür knartschte und Josi wachte schreckhaft auf.

Oswald kam rein und hatte etwas in der Hand. Er wollte ihr das Halsband anlegen, in dem Moment sprang Josi auf und bis ihn in die Hand. Sie biss so stark zu, dass sie ihm einen halben Finger abbiss.

Er schrie und schlug Josi. Sie prallte gegen den Bettpfosten und wurde Ohnmächtig. Die anderen Mädchen hörten es und blieben ruhig im Bett liegen.

Er rannte hoch und man hörte nur noch wie ein Auto weg fuhr. Lilly kam aus ihrem Zimmer und ging zu Josi. Sie blutete am Kopf.

Die anderen kamen auch und halfen Josi zu verarzten. Sie kam zu sich und ihr wurde nur zu geflüstert: „ Sehr gut Kleines!“ Jeder ging wieder in sein Zimmer den sie hatte keine Chance zu fliehen, Josi schon.

 


Der Befreiungsschlag

Josi Teil 3

Josi ist durch die Kopfverletzung noch mal kurz weg getreten, als sie zu sich kam wusste sie nicht wie viel Zeit vergangen war. Sie hörte es immer wieder in ihrem Kopf hallen, „Josi schon.“ Josi erinnerte sich, dass sie Oswald gebissen hatte und er wollte ihr das Halsband anlegen. Josi fast sich sofort an den Hals: „ Ich hab es nicht. Oswald hat es nicht geschafft .Ich kann fliehen, aber wie lange ist das ganze schon her. Ich muss es versuchen!“

Sie versuchte aufzustehen, ihr wurde schwindelig. Sie stütze sich am Bettpfosten ab und ging ganz langsam zur Tür. Sie öffnet sie und schaute den langen Flur entlang. Es war alles so ruhig nur das knarren der Holzdielen war zu hören. Sie fixierte die Treppe und schlich so leise wie möglich dort hin. Am unteren Ende der Treppe war zu sehen, dass die Tür offen stand. Sie hält sich am Treppengelände fest und nahm Stück für Stück jede Stufe in Angriff. Sie stand in der Mitte der Treppe und versuchte etwas zu hören, Schritte, Stimmen irgendetwas, aber es gab nichts. „ Weiter geht es Josi,“ sagte zu sich selbst.

Oben angekommen kniete sie auf dem Absatz und guckte durch den Schlitz der Tür. Sie sah Licht einer Tischlampe und hörte ein Piepsen. „ Mach schon trau dich, du willst das hier nicht“, baute sie sich selbst auf. Sie streckte zu erst den Kopf durch und guckte sich um. Dann ging sie in die Richtung des Piepsen. Das Fernsehprogramm war beendet und es war nur ein Standbild zu sehen. Die Haustür stand offen und Blutflecken waren überall zu sehen. Erschrocken über sich selbst, dachte sie sich, dass sie wohl sehr hart zugebissen haben muss. Sie ging zur Haustür, dort steckte sie erst ihren Kopf durch und schaute sich um. Der Wind streichelt ihr Gesicht und Josi dachte nur an ihre Freiheit. Auf dem Couchtisch standen Bonbons und Kekse. Diese steckte sie sich ganz schnell in Taschen und die Wasserflasche noch dazu. Dann merkte sie wie kalt es eigentlich ist und nahm sich noch eine Decke von der Couch. Sie nahm die Decke als Tragehilfe, in der Hoffnung so besser alles tragen zu können.

Sie ging auf die Veranda und schaute in die Dunkelheit. In dem Moment dachte sie an die Taschenlampe ihres Dads in der Küche. Sie ging noch mal rein und durchsuchte die Schubladen in der Küche und das Glück stand auf ihrer Seite. Sie fand Streichhölzer, trocken Fleisch, Batterien und eine Taschenlampe. Sie sah den Messerblock und handelte instinktiv und nahm sich das größte was sie fand.

„ Jetzt aber schnell, ich muss hier weg.“ Josi ging wieder zur Haustür und rannte über die Straße in den Wald. Das war Glück im Unglück, den in dem Moment kam ein Auto in die Straße gebogen und machte eine Vollbremsung vor dem Haus. „ Verdammt, ich hab die Tür offen stehen lassen. Dieses Miststück, ich werde sie eigenhändig erwürgen!“ Josi erkannte die stimmte und Atmete leise. Als sie sah das Oswald im Haus war machte sie sich die Taschenlampe an und rannte in den Wald.

 

Oswald ging runter in Josis Zimmer, es war leer. Er schrie, tobte und riss alle Türen auf.

Dadurch wurden die anderen Mädchen wach und gingen auf den Flur. Er schrie sie an und sein Speichel spritzte den Mädchen ins Gesicht: „ Wo ist sie, die kleine Schlampe? Wo habt ihr sie versteckt? Sag es mir sofort!“ Nicht nur Lilly musste sich das grinsen verkneifen und sie antwortete, dass sie alle am schlafen waren und nicht wissen worüber er spricht. Er ging mit einem hoch roten Kopf und stampfend nach oben.

Lilly fing an zu lachen und weinen gleichzeitig. Den anderen Mädchen ging es nicht anders, sie freuten sich alle für Josi. Lilly kam aber ein Gedanke: „ Ich hoffe das es Josi gut geht. Ihre Kopfverletzung sah schon böse aus.“ Die anderen bauten sie auf und sagten: „ Mach dir keine Sorgen. Wir haben sie gut versorgt und sie scheint clever zu sein, obwohl sie so lange weg gesperrt war.“ „ Ja das ist sie und stark dazu. Ihr habt recht. Sie schafft das.“

Josi rannte und rannte. Des öfteren war sie schon gestolpert über Wurzel und auf dem Boden liegenden Ästen. Der Mond stand groß und klar leuchtend am Himmel. Da sie immer noch Angst hatte, dass Oswald hinterher kommt, machte sie die Taschenlampe immer wieder aus und lies sich den Weg vom Mond leuchten.

Durch die mangelhafte Bewegung in den letzten Jahren, wurden ihr Beine schwer und sie merkte das sie schwächer wurde. „ Ok, ich muss noch ein bisschen voran kommen und Ausschau halten nach einem Unterschlupf.“ Auf einmal stand Josi auf einer Riesen großen Wiese, hinter ihr der dunkle dichte Wald. Sie stoppte und schaute zum Mond und fragte ihn: „ Was nun? Wo soll ich hin? Hier gibt es nicht zum verstecken!“ Josi fiel auf die Knie, die mittlerweile so aufgeschürft waren, dass das nasse Gras brannte. Sie konnte nicht mehr und weinte. Diese minimale Auszeit gab ihr wieder Kraft. Josi nahm ein schlug Wasser und stopfte sich ein paar Kekse in den Mund. Sie schaute sich noch mal in ruhe um in der Hoffnung etwas zu sehen. Sie Entdeckte weit entfernt ein Dach, „Vielleicht wohnt da ja jemand der mir helfen kann oder es ist zumindest mal eine Möglichkeit sich zu verstecken.“ Josi hielt immer Kurs auf die Dachspitze, es ging leicht Bergauf was sie noch mehr in Anspruch nahm. Oben angekommen sah sie, dass die Dachspitze eine verlassene Scheune war. In die Richtung ging es nur noch Bergab. Als Josi vor den Scheune stand war diese mit einem Schloss abgeriegelt. Sie ging um die Scheune herum um eine Möglichkeit zu finden rein zu kommen. Sie fand eine kaputte Holzlatte auf der rechten Seite, diese lies sich auf die Seite schieben. Josi schlüpfte durch und leuchtete mit ihrer Taschenlampe innen alles ab. Überall waren Spinnenweben und es roch alt und modrig. Hier war wohl schon langer keiner mehr. Sie fand eine Leiter die nach oben führte und diese stieg sie hoch. Oben war Heu, dass breitet sie sich etwas aus um einen Schlafplatz zu machen. Josi war so kalt, müde und hungrig noch dazu. Sie legte alles aus der Decke raus und legte sie sich um. Das war schon gut aber ein Feuer wäre besser. Das konnte sie hier aber nicht machen, weil alles viel zu trocken war und sie angst hatte sie würde dadurch die Scheune abbrennen. Als ein Sommer bei ihren Großeltern war hat sie das erlebt. Die Scheune brannte in einem heißen Tag vollkommen ab. Sie war froh ihre Erinnerungen zu haben, die halfen ihr gerade sehr. Sie nahm sich die Tüte mit dem trocken Fleisch, aß es auf. Dann schlief sie ein.

 

 


Erfolg, Verlust  = Zukunft

Josi Teil 4

Gar nicht so weit entfernt waren Agent Bauer und Jackson auf den Weg ins Krankenhaus. Seit Jahren kriegen sie aus Blutbanken die Info wenn eine DNA mit den Vermissten Mädchen übereinstimmt. Jedes mal haben sie Hoffnung, dass es eines der Mädchen ist aber sie finden immer nur klein Kinder und Babys vor. Die Profiler haben den Verdacht, dass die Mädchen als Geburtsmaschinen Dienen und die Kinder überall in der Welt verkauft werden. Seit 20 Jahren hält dieser Fall das FBI in Schach. Bauer und Jackson sind schon zur Ausbildungszeit mit an den Fall gezogen worden und die Leitenden Agents sind mittlerweile in Rente, aber werden immer noch auf dem Laufenden gehalten.

Im Krankenhaus fragen sie sich an der Rezeption durch und werden an den Chef Arzt verwiesen. Der bestätigt, dass ein kleiner Junge eingeliefert wurde und zeigte den Agents wo sie ihn und seine Eltern finden.

„ Es ist wieder ein Junge Bauer. Meinst du die Eltern sind dieses mal ehrlich? Der Fall zermürbt mich.“ „ Ich weiß Jackson, aber ich habe das Gefühl das wir der Sache immer näher kommen. Der Kranke Typ wird einen Fehler machen, das weiß ich. Das jüngste Mädchen Josi soll nicht das gleiche Schicksal erleiden wie die anderen. Sie ist jetzt in dem Alter wo sie die Reife haben könnte, aber vielleicht haben wir da noch Zeit und können sie vor allem bewahren.“ „ Ok, wenn du nicht mein positive Stimme im Ohr wärst, wäre ich bestimmt schon in der Geschlossenen. Redest du mit den Eltern, ich fühl mich dazu heute nicht in der Lage?“ „ Werde ich tun und du holst dir bitte einen Kaffee, bring mir in 10 min auch einen mit. Dann stößt du einfach dazu!“

Der Chef Arzt war in der zwischen Zeit bei den Eltern drin und erklärte ihnen kurz was los war und bat die Eltern mit den Agents zu sprechen, da es nicht nur um ihr Kind ginge. Die Eltern kamen etwas fertig aussehend aus dem Zimmer ihres Sohnes. „ Agent Bauer vom FBI, es tut mir leid das wir sie von ihrem Sohn weg holen müssen, aber es geht hier um Kindes Entführungen den wir seit Jahren nach gehen.“ Bauer erklärte den Eltern worum es ging und zeigte ihnen Fotos von den Vermissten Mädchen. Sie kannten keine davon, aber erkannten ihren Sohn in eines der Mädchen wieder.

„ Ich muss das jetzt fragen, ist ihr Kind, ihr leibliches Kind?“ Die Eltern schauten sich an und die Mutter nickte ihrem Mann zu. Während er erzählte hielt er seine Frau fest im Arm. Sie weinte, weil ihr bewusst wurde was sie getan hatten.

Seine Frau hatte vor einigen Jahren Krebs der sich auch auf die Eierstöcke legte, es musste alles entfernt werden und auch ein Teil des Darms. Der Kinderwunsch wurde über die Jahre immer Stärker so das sie in Depressionen verfiel. Sie dachten über so viel Möglichkeiten nach Adoption, Leihmutter usw. aber das ging seiner Frau nicht schnell genug. Durch einen Bekannten erfuhren sie das man Kinder kaufen kann und er sollte alles in die Wege leiten. „ Wer war ihr Bekannter?, fragte Jackson der gerade dazu staß. „ Seinen richtigen Namen kenne ich nicht, wir nannten ihn immer Bobel. Ich traf ihn nur auf UNI Partys und vor 5 Jahren in einem Cafe zufällig. Ich versuchte ihn vor kurzem wieder zu erreichen aber ohne Erfolg.“ „ Lassen sie mich raten sie wollten ein 2. Kind.?“ „ Ja genau, aber hätten wir gewusst wie das von statten geht, hätten wir mit dem Gedanken gar nicht gespielt.“ Jackson lief rot an und wollte auf den Mann los gehen. Bauer konnte ihn abhalten und verabschiedetet sich von dem Paar und wünschte ihrem Sohn gute Besserung.

„ Jackson reiß dich zusammen!“ „ Wie blöd kann man den sein. Was dachten die wo die Kinder herkommen. Kann die Menschheit nicht mehr bis 3 zählen. Bauer ich kann das nicht nachvollziehen.“ „ Sie waren verzweifelt und dann bot sich eine Chance. Er hat es nur für seine Frau getan weil er sie liebt. Du hast deine verlassen damit sie aus dem Schussfeld kommt obwohl du sie noch mehr alles andere liebst.“ „ Fängst du jetzt ernsthaft so an. Du weiß wie gefährlich es damals war, dass kannst du doch nicht miteinander vergleichen Bauer.“ „ Doch kann ich, weile er sich nicht anders Gefühlt hat wie du damals.“ In dem Moment klingelte Bauers Telefon.

„Was? Seit ihr euch sicher? Ja, ok. Ich glaube es nicht. Wir werden uns sofort auf den weg machen. Weiß man ob der Typ noch da ist? Verdammt, wir melden uns wenn wir mehr wissen.“ Los Jackson wir müssen zum Daniel Hospital. Wir haben die Nachricht erhalten, dass dort jemand behandelt wurde zu dem die 2. DNA Probe passt die immer wieder bei den Kinder aufkreuzt.“ „ Bitte was, ich glaube es nicht, dass kann nur der Arsch sein.“

Sie rannten zum Wagen. Während der Fahrt sprachen sie kein Wort, die Anspannung war viel zu groß. So nahe waren sie ihrem Ziel noch nie und alles nur dank der heutigen Technik. Mit einer Vollbremsung vor dem Krankenhaus, sprangen sie beide regelrecht aus dem Wagen. An der Info angekommen wurden sie dort schon erwartet. Der Behandelte Arzt arbeitet gerade mit dem Phantombild Zeichner zusammen. Jackson und Bauer holten sich die ersten Infos von den anderen Agents. Die Spurensicherung hatte verdammt viel zu tun, da nach dem Kerl noch 3 andere Patienten behandelt wurden. Der Arzt wusste zwar noch ungefähr was er alles benutzte, aber die Auswertungen nimmt Tage/Wochen in Anspruch. In der zwischen Zeit wurde die Videoüberwachung von Jackson und Bauer ausgewertet und gleich zeitig wurde das Phantombild durch die Datenbank gejagt.

„Der Kerle hatte sich perfekt um die Kameras gedrückt, also musste er sich hier auskennen.“ „ Stimmt Bauer, hey siehst du das, da will eine Krankenschwester abhauen.“ „ Ich kümmere mich drum.“ Bauer ging der Frau unauffällig hinter her. Sie wurde immer schneller und verschwand im Treppenhaus. Bauer zog seine Waffe und ging vorsichtig hinein er vernahm Schritt und gucke am Geländer herunter nichts, er guckte hoch und sah eine Hand. Er rannte los und landete auf dem Dach. Die Frau rannte zum Dachrand. „ Kommen sie mir nicht näher!“ „ Ich bleibe hier und stecke meine Waffe weg. Sehen sie. Ich möchte nur wissen warum sie weg gelaufen sind? Also können sie runter kommen, ihnen wird nichts passieren.“ Die Frau schluchste : „ Mir wird nichts passieren.... das glauben auch nur sie. Ich wusste es und habe nichts getan. Ich habe diesen Mann geliebt und habe nichts getan. So viele Mädchen über die Jahre, aber er kann einen blenden, wissen sie. Ich habe es zugelassen, dass so jemand in mein Leben kommt. Ich habe ihm geholfen statt ihn aufzuhalten. Er kam heute und ich musste ihm Helfen. Eines der Mädchen hat ihn gebissen und schwer verletzt, nun wird sie sterben. Der Name in der Akte ist falsch. Ich habe die Unterlagen gefälscht. Er heißt Oswald Zwick und wohnt am Rande der Stadt bei der Wald Hütte im Blattwaldweg und ich bin mit Schuldig. Damit kann ich nicht mehr Leben.“ Bauer hatte sich währenddessen langsam an die Frau geschlichen, nur zu spät sie lies sich fallen. Bauer rannte auf den Rand zu und sah den Leblosen Körper auf dem Parkdeck liegen. „ Jackson hast du das gehört?“ „ Ja habe ich, komm runter wir werden uns sofort auf dem Weg machen: Die anderen kümmern sich um den Rest.“

Auf der Zufahrt zum Blattwaldweg blieben 3 Streifenwagen stehen und die Krankenwagen. Jackson und Bauer fuhren mit 2 anderen Wagen auf das Haus zu. Es brannte Licht und es war eine schreiender Mann zu hören. Es flogen Gegenstände durch das Haus. Die Agents und Polizisten teilten sich um das Haus auf überall wo Türen zu finden waren standen 2 Agent und 1 Polizisten. „ Alle bereit, dann los!“ „ Oswald Zwick FBI nehmen sie die Hände hoch und Knien sie sich auf den Fußboden!“ „Oh, FBI waren sie endlich so clever mich zu finden nach all den Jahren.“ „ Eigentlich hat sie ihre kleine Geliebte verraten bevor sie sich vom Dach des Krankenhauses stürzte.“ „ Diese elendige Schlampe, also hätte ich noch weitere Jahre mit Spaß und Freude schwängern können. Ohne sie wärt ihr gar nicht hier. Stimmt sie das nicht traurig?“ „ Halten sie die Klappe sonst Polier ich ihnen die Fresse. Schaft mir diesen Müll aus den Augen.“

Nach dem Oswald raus geschafft wurde, machten sich alle bereit um das Haus zu Durchsuchen. Jackson und Bauer öffneten die Kellertür und bekamen einen Schreck. Am Treppenende standen die Mädchen und gucken die Männer mit großen Augen an.

Die Mädchen wurden raus gebracht und von den Sanitätern betreut. Lilly wollte noch unbedingt mit Bauer und Jackson reden. Sie gingen zu ihr. „ Sie müssen unbedingt Josi finden. Sie hatte Oswald gebissen und er schlug sie. Er wollte ihr das Halsband anlegen und schaffte es nicht. Sie konnte fliehen, deswegen ist er so ausgerastet. Sie müssen sie unbedingt finden. Josi erlitt eine Kopfverletzung, ich mache mir Sorgen.“ „ Ok, Lilly, wo war sie untergebracht?“ „ Wenn sie die Treppe runter gehen war es auf der linken Seite die 3 Tür.“ „ Danke Lilly.“ Die Agents gingen Richtung Haus. „ Wir brauchen sofort Suchhunde. Die Hunde müsse die Fährte aus dem 3. Zimmer links aufnehmen. Ein Mädchen ist entkommen. Wir müssen sie finden, sie ist Verletzt.“

Bauer verlangte eine Karte von dem Waldgebiet, Josi könnte überall sein oder auch noch in der Nähe. Die Sonne ging langsam auf das war perfekt, aus den umlegenden Gebiet wurden auch noch andere Leute zusammen getrommelt und die Eltern der Vermissten kamen auch dazu, die sich in der Nähe aufhielten. Es wurden 10 Gruppen gebildet. Alle wurden Unterwiesen, mit Taschenlampen und Karten ausgerüstet. Die Suchhunde schlugen an, geradewegs von der Eingangstür in den Wald. Alle 5m teilte sich die Menschen Menge, riefen nach Josi und achtet auf jede Ecke. Bauer und Jackson sahen auf der Karte mitten im Wald eine große leere Fläche. Sie forderten einen Hubschrauber an und flogen dort hin. Die Agents die im Wald unterwegs waren hielten die 2 per Funk auf dem laufenden. Es wurden immer wieder mal Blutspuren gefunden, was darauf hinwies, dass Josi öfters gestürzt ist. So wurde die Sorge noch größer.

Bauer und Jackson sahen sich um und sahen wie Josi die spitze eines Daches. Sie Informierten die anderen und gingen auf die Spitze zu. Man hörte das rascheln des Grases, die Hunde im Wald, ein paar Vögel und das Atmen von Jackson und Bauer. An der Scheune angekommen sahen sie das Schloss und fragten die anderen wie weit sie noch weg waren. In den Moment kamen sie schon den Hügel herunter. Die Hunde schlugen voll aus. „ Josi muss hier sein, nur wo?“ „ Hey Bauer komm mal rechts herum. Hier ist ein Brett lose und bring ein Hund mit!“

Der Hund schnüffelte, bellte und setzte sich hin. „ Josi ist hier Bauer.“ Das Schloss war mittlerweile

aufgebrochen worden und sie gingen rein. Es war nichts zu sehen, bis einer der Helfer die Leiter entdeckte. Jackson ging vorsichtig hoch. Oben angekommen konnte er seine Augen nicht trauen. Josi lag zusammen gekauert im Heu und schlief. „ Sie ist hier, oh mein Gott sie ist es.“ „ Jackson, warte ich komme. Haltet Decken bereit und sagt dem Piloten das er sich bereit machen soll!“ Bauer ging zu Jackson hoch: „ Wie geht es ihr?“ „ Sie ist so kalt und atmet schwach.“ „ Wie bekommen wir sie hier runter?“ „ Bauer ich werde sie dir auf den Rücken binden und ich stütze dich wenn ich zuerst gehe.“ „ Oh man, du kommst auf Ideen aber das geht wohl nicht anderes. Dann los.“

Jackson nahm die Seil die dort oben herum lagen, schnappte sich Josi und legte sie auf Bauers Rücken, die Seile drum und dann ging es auf zur Leiter. Jackson ging zuerst, Bauer kam langsam nach. Jackson hielt sich mit einer Hand an der Leiter und mit der anderen stütze er Bauer mit Josi. Unten angekommen wurde sie los gemacht und in eine Decke gewickelt. Sie rannten zum Hubschrauber und brachten sie in das Umliegende Krankenhaus.

Josi tat alles weh und sie fühlte sich elendig. Sie musste wohl wieder geträumt haben, den sie merkte, dass sie in einem Bett lag und wurde traurig. Sie versuchte sich zu drehen und ihre Augen zu öffnen. Als sie blinzelte sah sie die Gartenschuhe von ihrer Mutter und setzte sich schreckhaft auf. „ Was, wo bin ich?“ „ Josi, oh mein Gott Josi du lebst. Mein Baby, meine kleine, ich bin so überglücklich.“ Josis Mutter brach in tränen aus und stürzte sich auf ihre Tochter. „ Mama, Mama.....“ Josi umarmte ihre Mutter und beide weinten um die Wette.

Bauer und Jackson standen zufällig vor der Tür und sahen die Szene. Sie musste sich die Tränen verdrücken. „ Fühlst du dich auch so erleichtert Bauer?“ „ Das kannst du wohl am besten Nachvollziehen Jackson. Wir warten noch kurz und dann müssen wir noch mit Josi reden.“

Nachdem Jackson und Bauer in ruhe einen Kaffee trinken waren, gingen sie zu Josis Zimmer zurück. „Ms. Tanner wir müsste noch mal kurz mit Josi sprechen, wäre das in Ordnung? Es Dauert wirklich nicht lange.“ „ Ja Agent Jackson, ich warte so lange draußen.“

„ Sie heißen Jackson?“ „ Ja und das ist Agent Bauer. Wir sind vom FBI und waren auf der Suche nach dir und den anderen Mädchen.“ „ Wow, jetzt habe ich angst vor mir selbst. Wissen sie, ich habe von ihnen geträumt 2 mal schon. Aber in meinen Träumen waren sie jünger. Wie geht es Lilly, sie hat mir so geholfen.“ „ Du hast von uns geträumt? Wir waren jünger? Wir sind auch schon seit unsere Ausbildungszeit an diesem Fall dran. Wir haben nach euch so viele Jahre gesucht und endlich gefunden. Lilly war uns auch eine große Hilfe. Josi, bei ihr saßen die Wehen im Krankenwagen ein, dass war die Aufregung. Es tut uns leid, sie hat die Geburt nicht überlebt.“ Josi kullerten tränen über die Wange: „ Das hat sie sich gewünscht. Wissen sie wie das Kind heißt?“ „ Es hat noch keinen Namen. Es wurde eine Junge, hast du einen für den Lillys Jungen?“ „ Carl, den Namen fand sie so schön. Werde ich Lilly auf Wiedersehen sagen dürfen?“ „Jackson holst du mal ein Rollstuhl, bitte. Dann werden wir dich hin bringen.“

Jackson fuhr Josi an Lillys Bett. Er und sein Partner blieben mit der Mutter draußen stehen, sie waren einfach nur stolz und traurig zugleich, als sie diese Worte von Josi an Lilly hörten.

 

„Hey Lilly, wir haben es geschafft. Ich sagte doch, dass ich das nicht will und dank deiner Hilfe habe ich es geschafft. Du hast einen Jungen bekommen, sie werden ihn Carl nennen. Ich habe endlich meine Mutter und ihre rosa Gartenschuhe wieder, die fand ich schöner als die schwarzen, weist du noch ? Diesen Gedanken sollte ich festhalten und nun ist es dieser Wirklichkeit. Ich habe einen neuen Gedanken, ich möchte beim FBI arbeiten, damit es keinem mehr so ergehen muss wie dir und den anderen. Ich werden dich meine Leben lang nicht vergessen, wenn du deinen Sohn besuchst dann komm doch auch mal bei mir vorbei. Wir sind Frei Lilly.“